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Ottenbach 1873

Ottenbach, Pfarrei und politische Gemeinde im Bezirk Affoltern, 2. Militärbezirk, Notariat Knonau (Affoltern) umfasst ausser dem Dorf Ottenbach noch folgende Orte: Bifig, Bruggenmoos, Gässli, Gidel, Grossstein, Grund, Gstaubeten Baum, Hobacker, Isenberg, Kappelistein, Lanzen, Letten, Möösli, Multmatt, Neuhaus, Oelberg, Rickenbach, Ruchweid, Scheueracker, Steineren, Steinhof und Weid mit insgesamt 1196 Einwohnern, die vorzüglich Viehzucht und Ackerbau, viele auch Seide winden und werken betreiben.
Gemeindegebiet: 1372 Jucharten, wovon 17 Juch. Haus, Hofraum und Gärten, 25 Juch. Reben, 985 Juch. Feld und Wiesen, 51 Juch. Riedter und Moore, 257 Juch. Waldung und 37 Juch. unkultiviertes Land.
Ottenbach, das Dorf mit 95 Wohnhäusern liegt am Isenberg, zwischen Maschwanden und Lunkhofen, am rechten Ufer der Reuss, worüber hier eine eiserne neue Brücke in den Kanton Aargau führt. Der Ort soll im Mittelalter eine Burg gehabt haben, dessen Geschlecht früh ausstarb. Ottenbach theilte alle Schicksale mit dem Freiamt und kam auch mit demselben an Zürich; auch litt es im vorigen Jahrhundert durch drei bedeutende Feuersbrünste sehr stark. Nach der Station Affoltern 40 Min.

Gewerbe

1 mech. Seidenweberei und Zwirnerei, 1 Ziegelhütte, 1 Hafner, 1 Sennhütte, 3 Metzgen, 2 Schmied, 1 Schlosser, 1 Spengler, 2 Zimmermeister, 4 Schreiner, 1 Maler, 1 Photograph, 7 Krämer. Gasthaus zum Engel.