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Gedenkausstellung Franz K. Opitz in Zürich

In der Kirche Unterstrass vom 28. Oktober bis 19. November 2006

In diesem Jahr wäre der am 16. Dezember 1998 verstorbene Obfelder Künstler 90 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass findet in der Kirche Unterstrass in Zürich eine Gedenkausstellung statt. Am Samstag, 28. Oktober ist die Vernissage um 11 Uhr.

Von Ernst Schlatter


"Ich bin ein Sonntagskind (der 15. November 1916 war ein Sonntag). Und ich habe ein fröhliches Gemüt. Schon früh erwachte die Freude am schöpferischen Gestalten, sei es durch die Möglichkeit, mich mit Form und Farbe auseinander zu setzen, sei es im Umgang mit dem Wort", so beschrieb sich Franz K. Opitz selber in seiner Biografie.
Der in Zürich geborene machte zuerst eine Lehre als Schuhmacher in seinem elterlichen Geschäft. 1932 genoss er den ersten Malunterricht bei Willy Fries und bei Otto Friedrich Emil Séquin. Seit 1940 war er als freier Maler tätig. 1944 verheiratete er sich mit Heidi Opitz-Sturny in der Kirche Unterstrass, wo er schon seit 1931 in der Orchestergesellschaft aktiv war.
Darum war es seiner Tochter, Elisabeth Opitz, ein Anliegen, diese Gedenkausstellung in eben dieser Kirche zu gestalten. Franz K. Opitz hat auch die Ostfenster der Kirche Unterstrass gestaltet. 1965 erfolgte der Umzug der Familie nach Obfelden. In den Jahren 1965 bis 1970 lässt sich der Übergang zur reinen Abstraktion verfolgen.

Künstlerisches Werk als Produkt einer langen Reifung

Der Kunsthistoriker Dr. Hans A. Lüthy schrieb nach dem Tod von Franz K. Opitz zu seinem Werdegang: "Franz K. Opitz konnte auf einen langen künstlerischen Weg zurückblicken. Diesen Weg ist er genauso sorgfältig gegangen, wie seine Werke komponiert sind. Wie er sich vom Gegenstand zugunsten der reinen Abstraktion abwandte, geschah es nach einer langen Reifung und er beherrschte den neuen Stil, als hätte er ihn sein Leben lang gepflegt. Die grossen Sprünge waren nicht seine Sache, ebenso wenig Geschrei oder Propaganda".
In der Ausstellung in der Kirche Unterstrass an der Turnerstrasse 45 in Zürich ist noch einmal eine grosse Retrospektive zu sehen. Die Vernissage von morgen Samstag um 11 Uhr wird musikalisch umrahmt von Michael Eidenbenz.
Die Ausstellung ist jeweils dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Finissage ist am Sonntag, 19. November um 18 Uhr mit der Aufführung der Bach-Kantate "Actus tragicus" durch den Chor Cantarte. Hinweise zu weiteren Anlässen im Zusammenhang mit der Gedenkausstellung finden sich unter
www.franz-k-opitz.ch
Bilder: Beispiele aus der Ausstellung in der Kirche Unterstrass. (zvg)