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Urdorf

Urdorf, Nieder-
Eine politische Gemeinde in der Pfarrei Dietikon, Bezirk Zürich, Notariat Birmensdorf, 1. Militärbezirk, welche aus dem Dorf Nieder-Urdorf und den einzelnen Häusern: Bifang, Feld, Heerweg, Hoger, Moosacker und Schäflibach besteht, mit 227 Einwohnern, die meistens Landwirthschaft (Weinbau, Ackerbau und Viehzucht ) betreiben, nur wenige sich mit Fabrikarbeit beschäftigen. Gemeindegebiet: 380 Jucharten, wovon 6 Juch. Häuser, Hofräume und Gärten, 13 Juch. Reben, 255 Juch. Feld und Wiesen, 10 Juch. Riedter und Moore, 90 Juch. Waldung und 6 Juch. Unkultiviertes Land. Nieder-Urdorf, Ober-Urdorf und Reppischthal bilden zusammen eine Schulgenossenschaft. Die Gerichtsbarkeit über Nieder-Urdorf gehörte bis 1798 den Gerichtsherren zu Uitikon, das Malefizgericht und die Exekution desselben aber zu der Grafschaft Baden. Zwing und Bann hatte das Kloster Wettingen, welches hier einen Hof besass. Auch hier war früher ein Bad, das namentlich dem weiblichen Geschlechte gute Dienste geleistet haben soll. Nieder-Urdorf, das Dorf, liegt zwischen Dietikon und Ober-Urdorf, unweit der Strasse Zürich-Bremgarten. Bahnstation.

Gewerbe

1 Eisen- und Metallgiesserei, 1 Mechaniker, 1 Zeugschmied (Bohrer), 1 Metzg, 1 Küfer, 1 Wagner, 1 Hafner, auch befanden sich hier 2 Kalksteinbrüche.

Urdorf, -Ober
(Filiale der Pfarrei Dietikon), eine politische Gemeinde im Bezirk Zürich, 1. Militärgericht, Notariatskreis Birmensdorf-Wiedikon, welche ausser Ober-Urdorf noch die Ortsgegenden: Breite, Brühl, Kilstig, Möhren, Mühlebächli, mittl. Reppischthal, unteres Reppischthal, Scheueracker, Scheuerhof (auch Scheuer) und Schrenne umfasst. Mit 541 Einwohnern, die vorherrschend Weinbau, Ackerbau und Viehzucht treiben.
Gemeindegebiet: 1692 Jucharten, wovon 12 Juch. Haus, Hofraum und Gärten, 49 Juch. Reben, 1091 Juch. Feld und Wiesen, 40 Juch. Riedter und Moore, 491 Juch. Waldung und 9 Juch. Unkultiviertes Land. Ober-Urdorf, das Dorf. Liegt in einem Seitenthal, zwischen Dietikon und Birmensdorf, mit 50 Wohnhäusern und 539 Einwohnern, 1 ½ Stunden von Zürich entfernt. Hier war in früheren Zeiten ein Bad, dessen Wasser Schwefel , Vitriol und Alaun mit sich führte und ehedem stark besucht wurde. Auch hier Auch ist hier die Wohnung des reformierten Pfarrers von Dietikon nebst einer Filialkirche, sowie auch das Schulhaus. Zu Ober-Urdorf wird an Festtagen gepredigt und kommuniziert und sonntäglich Kinderlehre gehalten.

Gewerbe

Bahnstation.
1 Mühle, 1 Reibe, 1 Schmiede, 1 Sennhütte, 1 Metzg, 1 Wagner; Gasthaus zur Sonne.