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18.
Schweizerisches Derby in Rifferswil
Von weither kamen die Hundefreunde mit ihren Lieblingen angereist, sogar aus Frankreich, Italien und Deutschland,
um am letzten Anlass dieses Jahres auf der in Windhund-Rennkreisen beliebten Rundbahn bei Rifferswil ihre Meister
zu küren.
Von Ernst Schlatter
Der Schweizer Windhund-Rennverein (SWRV) ist der älteste und einer der grössten Windhund-Rennsportclubs
der Schweiz. Beim SWRV findet man Tierfreunde, welche diesen Sport mit Begeisterung ausüben, immer aber das
Wohlergehen der Hunde im Mittelpunkt stellen. Er hat sich zum Ziel gesetzt, internationale und nationale Windhundrennen
zu organisieren, Trainingsläufe durchzuführen, um den Rennsport zu fördern. Interessierte Hundbesitzer
werden beraten, worauf beim Kauf eines Windhundes zu achten ist und wie Windhunde trainiert werden.
Aktive Mitglieder
- erneuertes Klubhaus
Das Jahresprogramm 2003 weist gegen 30 Anlässe auf, von denen am vergangenen Sonntag zum 18. Mal zum Abschluss
der diesjährigen Rennsaison das Schweizerische Derby auf dem Windhund-Rennplatz Rifferswil stattfand.
In diesem Jahr ist es dem Rennverein gelungen - dank grosszügigen Spenden und viel Fronarbeit - das Klubhaus
mit einer Heizung und genügend sanitären Anlagen "aufzurüsten", um den Klubmitgliedern
und den Gästen ein nahezu perfektes Umfeld für die Ausübung ihres geliebten Hobbys bieten zu können.
Spannende Rennen - sympathische Atmosphäre
Am vergangenen Sonntag waren von morgens 10 Uhr bis nachmittags 16 Uhr 36 Läufe angesagt mit einer Beteiligung
von insgesamt 58 Hunden in den verschiedenen Kategorien. Der sympathische Speaker, Simon Wullschleger, verstand
es, mit wenigen Hinweisen und spannender Rennschilderung, die Faszination für diesen Sport auch Laien näher
zu bringen.
Und wenn es sich auch um einen sportlichen Anlass mit Tieren handelte: Es war wohl voller Einsatz bei den Besitzern
und den Hunden, nicht aber tierischer Ernst zu spüren, sondern Freude über den Einsatz der Tiere, bei
der Jagd nach dem Hasenfell. Gespräche am Rande und in der Festwirtschaft gehörten ebenso dazu, wie das
interessierte Verfolgen des Renngeschehens auf der 450 Meter langen Rundbahn.
Ein älteres Ehepaar - aus Genf mit einem Whippet-Rüden zum Rennen angereist - schwärmte von der
familiären Stimmung hier in Rifferswil. "Die Anlage und der Betrieb in Genf ist zwar noch professioneller,
aber hier gefällt es uns einfach besser."
Und so ist es denn nicht verwunderlich, dass auch mehrere Schweizermeister und in der Europameisterschaft ganz
vorn platzierte Hunde sich am Rifferswiler Derby massen.
Nach je zwei Vorläufen
am Morgen - über 340 beziehungsweise 450 Meter - kam es am Nachmittag zu den Finalläufen, wobei die schnellere
Zeit aus den Vorläufen für den Einzug in den A-Final entscheidend war.
Unter den Hundebesitzern liessen sich auch der ehemalige moderne Fünfkämpfer, Nationalrat und Fernsehreporter,
Werner Vetterli mit seiner Gattin ausmachen: Sie verfolgten mit voller Konzentration den Lauf ihres Whippet-Rüden
"Romanow's Robin Hood", der im Final der nationalen Grössenklasse den 3. Platz erkämpfte.
Weitere Informationen über den Schweizer Windhund-Rennverein unter www.swrv.ch
Bilder
Start aus den Boxen. (Bild eschla)
Siegerehrung: Stolz bei Besitzer und Hunden. (Bild eschla)
Ähnlichkeiten in den Frisuren nur zufällig? (Bild eschla)