Atelier-Ausstellung
von Stephanie Walz-Caluori in Rifferswil
Von März bis Ende August dieses Jahres waren 21 Bilder der Rifferswiler Künstlerin im Bezirksspital Affoltern
zu sehen. Nun lädt sie zum zweiten Mal in ihr Atelier Im Mattler 13 in Rifferswil ein und zeigt die neuesten
Arbeiten.
Von Ernst Schlatter
Die 1962 in Baden geborene Künstlerin absolvierte zuerst eine kaufmännische Lehre, spürte aber bald
darauf, dass sie versuchen musste, ihre Kreativität und Vitalität bildnerischen auszuleben. Mit den zwischen
1983 bis 1987 entstandenen Kopfskulpturen in Ton als Referenz erhielt sie vom Kanton Aargau ein Stipendium für
eine Ausbildung an der Kunstschule F+F (Farbe und Form) in Zürich. Sie beendete diese Ausbildung vorzeitig
und konzentrierte sich in der Folge darauf, als Autodidaktin die Malerei berufsbegleitend auszuüben.
Ernst zu nehmende Künstlerin
Nach einer ersten Ausstellung 1990 in der städtischen Galerie "Amtshimmel" in Baden, musste sie
in den folgenden Jahren - familienbedingt - ihre künstlerischen Aktivitäten auf das stille Kämmerlein
beschränken.
Im Jahr 2001 hat sie wieder begonnen, neben der Familienarbeit, regelmässig zu malen. Im September 2002 zeigte
sie in einer Atelier-Ausstellung in Haus und Garten 30 neue Arbeiten. Die Reaktionen haben ihr die Bestätigung
gegeben, dass sie als malende Familienfrau durchaus ernst genommen wird.
Magische Anziehungskraft
Die seit Herbst 2002 entstandenen Werke bestechen durch eine persönlich geprägte Formenvielfalt und eine
sehr ansprechende Farbpalette. Die grossflächigen Kompositionen ziehen magisch in den Bann, lösen Assoziationen
aus der Traumwelt aus und erzählen dem Betrachter spannende Geschichten. Immer wieder sind es auch Landschaftseindrücke,
welche für Stephanie Walz Auslöser sind für neue Erlebnisse auf der Leinwand mit Kreide, Gouache
und Acryl. Sie fühlt sich - hat sie einmal mit einem Bild begonnen - wie geführt, mit der Hoffnung, dass
ihre Lust, ihr starkes Bedürfnis sich mit Farben und Formen auszudrücken beim Betrachter Freude auslösen
wird.
Die Sprache des Unterbewussten sichtbar machen
Wenn in einigen Bildern auch Schattenseiten anklingen - Bildtitel wie "Meeresgrund", "Unterwelt",
"Tauchgang", "Vergessenes" oder "Zauberberg" mögen dies belegen - so empfindet
der Betrachter kein Chaos, keine negativen Energien, sondern die Auseinandersetzung mit der Sprache des Unterbewussten
und die daraus neu gewonnene spielerische Lebensfreude.
Die neusten Arbeiten von Stepahie Walz-Caluori sind am kommenden Wochenende, am Freitag, 12. September von 15 bis
20 Uhr, am Samstag, 13. und Sonntag, 14. September von 13 bis 19 Uhr im Mattler 13 in Rifferswil zu sehen. Eine
Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck ihrer Arbeiten zu machen bietet das Internet: www.picart.ch zeigt
"Kunst zum Aussuchen". Die Begegnung mit der Künstlerin und den Originalen kann das Klicken auf
diese Seite allerdings nicht ersetzen …
Bilder: